
Winterwandern in Berchtesgaden
Winterschlaf ist was für die Murmeltiere
Die Natur ruht, die Landschaft präsentiert sich im weißen Kleid unvergleichlich schön. Ein glitzernder Spiegel aus Eis überzieht viele Seen, die Luft ist eiskalt und kristallklar. Die malerische Landschaft in den Berchtesgadener Bergen kann nämlich nicht nur im Sommer zu Fuß erkundet werden, Winterwanderungen sind die perfekte Art, den Winterurlaub sanft, enstsapnnt und doch aktiv zu verbringen.
Gerade im Winter entfalten viele Wanderungen in Bayern einen ganz speziellen Reiz. Im winterlichen Berchtesgaden wandern Sie auf gut gepflegten und geräumten Wanderwegen. Das geht ganz individuell, wie Sie das wünschen, oder geführt in kleinen Gruppen. Überzeugen Sie sich selbst: Hier sind unsere Vorschläge für eine Winterwanderung in Berchtesgaden.
Auf den Spuren des Salzes, auch im Winter
Auf den Spuren des Salzes spazieren Sie ganzjährig auf dem Soleleitungsweg. Pulvrig glitzernder Schnee und weiße Hänge säumen den Weg entlang der ehemaligen Soleleitung vom Salzbergwerk Berchtesgaden zur Saline in Bad Reichenhall. Oder wie wäre es mit einer geführten Winterwanderung im Nationalpark Berchtesgaden? Während der Wanderung erfahren Sie Interessantes über das Schutzgebiet und seine Umgebung und genießen den unvergleichlichen Ausblick auf die winterlichen Berge des Nationalparks Berchtesgaden. Natürlich können Sie die Touren auch individuell ohne Begleitung unternehmen. Auch einzelne Etappen und Touren des Premiumweitwanderweges SalzAlpenSteig eignen sich für Winterwanderungen.
Geführte Winterwanderungen: Wandern mit Eddy
Erleben Sie die winterliche Traumlandschaft der Berchtesgadener Berge bei einer geführten Winterwanderung mit Bergführer Eddy Balduin.
Winter im Nationalpark Berchtesgaden
Die kostenlosen geführten Wanderungen der Nationalparkverwaltung bringen Sie beispielsweise ins Klausbachtal, an den Königssee oder auf den Soleleitungsweg. Entdecken SIe die unberührte Natur des einzigen Alpennationalparks Deutschlands bei einer Winterwanderung: Ein ganz besonders intensives Naturerlebnis! Auch das Bergsteigerdorf Ramsau bürgt für sanften und naturnahen Winterurlaub, sei es durch geräumte Winterwanderwege oder Loipen und Rodelbahnen, die lediglich mit Naturschnee präpariert werden!
Winterwandern in unserem Blog
In unserem Blog finden Sie Tourenberichte zu verschiedenen Winterwanderungen.
Der Königssee im Winter
Der winterliche Königssee zeigt sich von einer ganz anderen Seite. Ruhig liegt er da, eingebettet zwischen den tief verschneiten und steil aufragenden Bergen. Von der Nationalpark-Infostelle wandern Sie mit einem ortskundigen Begleiter zum Malerwinkel am Königssee. Dort genießen Sie den Weitblick über den fjordartigen See, erfahren Besonderheiten des Schutzgebiets und erleben die winterliche Natur. Die Königssee-Schiffe fahren, außer in Zeiten der Vereisung, das ganze Jahr über. Die Boote sind im Winter beheizt. Etwa alle 7 bis 10 Jahre vereist der Königssee unter einer begehbaren Eisdecke!
Mit dem Jäger im Nationalpark Berchtesgaden unterwegs
„Ich bin mal gespannt, ob die ältesten Hirsche den Sommer gut überstanden haben“, sagt Christian Willeitner, Berufsjäger im Nationalpark Berchtesgaden und zuständig für das Klausbachtal. In dem idyllischen Gebirgstal, das Ziel einer traumhaft schönen Winterwanderung ist, werden täglich zwischen 14 und 15 Uhr die Wildtiere gefüttert. Besucher können sich den imposanten Nationalpark-Bewohnern bis auf rund 30 Meter nähern. „Meist sind es um die 60 Rothirsche und Hirschkühe mit ihren Kälbern, die wir im Klausbachtal mit Heu, Gras und Rüben versorgen“, sagt Willeitner.
Wer das Naturschauspiel inmitten der einzigartigen Bergkulisse erleben möchte, hat hierzu den Winter über jeden Tag Gelegenheit und kann den Ausflug mit einer Winterwanderung verbinden. Los geht´s an der Nationalpark-Informationsstelle Klausbachhaus im Bergsteigerdorf Ramsau. Die Tour ins Tal, das zwischen den Bergmassiven der Reiter Alm und des Hochkalters liegt, führt direkt in die Heimat des Wilds und weiterer sehenswerter Tiere: Mit ein bisschen Glück sieht man dort sogar einen der seltenen Steinadler, die im Winter ihren Beutetieren ins Tal folgen und deshalb ab und zu am Himmel kreisen. Freien Blick auf das Rotwild bei der Fütterung haben Besucher vom elf Meter hohen Beobachtungsturm mit zwei Plattformen. Übrigens: Von Dezember bis Ende März bietet der Nationalpark auch Pferdekutschenfahrten zur Wildfütterung an.
200 Kilometer langes Wanderwegenetz in den Berchtesgadener Bergen
Über den Nationalpark hinaus erschließen sich zahlreiche Wanderungen durch das Reich von König Watzmann – insgesamt führt ein 200 Kilometer langes Wegenetz, durch die verschneiten Bergwelten. Das 2713 Meter hohe Watzmann Massiv, das das Herz der Region bildet, begleitet die Wanderer zumindest als zackige Formation am Horizont. Etwa wenn man sich in den sanften Hügeln des Rupertiwinkels auf Winterwanderschaft begibt. Eine besonders reizvolle Tour führt hier rund um den Abtsdorfer See. Die fast fünf Kilometer lange Route bietet traumhafte Ausblicke auf den See wie die nahegelegene Alpenkette. Weil die Runde mit Start und Ziel am Parkplatz Seethal kaum Steigungen aufweist, eignet sie sich für die ganze Familie.
Ein absolutes Highlight für diejenigen, die zehn Kilometer am Stück wandern möchten, schlängelt sich von Ramsau aus zum Hintersee. Entlang der Ramsauer Ache geht es hier auch durch die Marxenklamm, die sich im Winter in eine märchenhafte Welt aus bizarren Fels- und Eisgebilden verwandelt. Das „Zauberwald“ genannte Geotop zählt zu den schönsten in Bayern. Nach dem eisigen Abenteuer stehen zahlreiche urige Gasthäuser zur Einkehr bereit.
Wer seine Winterwanderung mit einer ganz besonderen Köstlichkeit krönen möchte, sollte den Carl-Linde-Weg ansteuern, der am Dokumentationszentrum Obersalzberg beginnt, und einen Abstecher zum „Windbeutel-Baron“ ermöglicht, wo es die Süßspeise in diversen Kreationen zu genießen gibt. Anschließend trainiert man die Kalorien wieder auf dem gut begehbaren Höhenweg ab, den Carl von Linde um 1895 auf eigene Kosten anlegen ließ. Die Tour über den rund 5,4 Kilometer langen Weg bietet ein äußerst beeindruckendes Gipfelpanorama und ein einzigartiges Naturdenkmal: Eine imposante Linde mit neun Metern Stammumfang.