Ostern und Oster-Traditionen in Berchtesgaden
Der Palmsonntag bringt erste Farbtupfer ins Land
Traditionell wird in der Karwoche der Kreuzigung Jesu Christi und an Ostern seiner Auferstehung gedacht - in Berchtesgaden auf besonders farbenfrohe Weise: Am Palmsonntag, 7 Tage vor Ostern, werden die sogenannten Palmbuschn (Weidenzweige mit Palmkätzchen) - verziert mit Schmuck aus bunten "Gschabertbandeln" (Hobelspäne) - in der Kirche geweiht, nach der Messe von jungen Burschen (heutzutage auch manchmal von Mädchen) zu ihren Familien gebracht und dort auf die Felder, im Herrgottswinkel hinter das Kruzifix und auf Gräber gesteckt. Die Palmbuschn sollen Hab und Gut der Menschen vor Blitzen schützen. Am Ostersonntag wird in den Pfarreien bei Tagesanbruch während einer Heiligen Messe die Speisenweihe zelebriert. Anschließend wird das Ende der Fastenzeit durch ein feierliches Familienfrühstück eingeläutet.