Der Rothirsch
Das größte Wildtier im Nationalpark Berchtesgaden
Der Rothirsch zeichnet sich durch ein großes und weitverzweigtes Geweih aus, das früher als Jagdtrophäe sehr begehrt war und den Rothirsch zu einem viel gejagten Tier machte.
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Der Rothirsch zeichnet sich durch ein großes und weitverzweigtes Geweih aus, das früher als Jagdtrophäe sehr begehrt war und den Rothirsch zu einem viel gejagten Tier machte.
Rothirsche sind die größten Wildtiere im Nationalpark Berchtesgaden. Ihre mächtige Geweihe sind nicht nur Zierrat, sondern wichtiges Utensil der Hirsche für die Brunftkämpfe. Das Röhren der brünftigen Hirsche ist im Herbst in der Abenddämmerung im Klausbachtal oftmals deutlich zu hören. Um den Wald vor übermäßigem Wild-Verbiss zu schützen, wurden im Nationalpark Berchtesgaden mehrere Wildfütterungen eingerichtet, wohin das Rotwild im Winter auf der Suche nach Nahrung zieht. Besonders beliebt bei Wanderern ist die Wildfütterung im Klausbachtal, auch Pferdeschlitten und Kutschen verkehren vom Hintersee in Ramsau hierher. Im Frühjahr verlassen die Tiere die Fütterung wieder und ziehen sich in ihr angestammtes Revier in den Bergen zurück.
Dem Trugschluss, dass das Reh die Frau des Hirsches sei, erliegen leider viele. Zugegeben, diese Schlussfolgerung liegt gar nicht so fern. Beide Tiere, Reh (Capreolus capreolus) und Rothirsch, gehören zur Familie der Hirsche (Cervidae). Jeweils die männlichen Tiere tragen ein Geweih. Beide bewohnen gerne Laub- und Mischwälder und besitzen Duftdrüsen, um ihr Revier zu markieren. Wird jedoch das Gewicht von Reh und Rothirsch gegenüber gestellt (15 – 27 kg gegenüber 160 – 220 kg), wird deutlich, der Rothirsch ist viel schwerer als das Reh.
Auch beim Geweih gibt es deutlich sichtbare Unterschiede: Das Geweih des Rothirschs ist deutlich größer. Während der Rehbock 3-4 Geweihenden hat, kann ein Rothirsch, abhängig von Gesundheitszustand, der Ernährung und Erbanlagen, bis zu 20 ausbilden. Der Rothirsch lebt in Rudeln, die zumeist von einem weiblichen Alttier geführt werden. Erst zur Brunftzeit, im Oktober, stoßen die männlichen, ausgewachsenen Tiere zum Rudel. Während dieser Zeit durchhallt dann auch wieder das typische, laute, dumpfe Röhren der Hirsche die Wälder.
Besonders interessant ist die Voraugendrüse des Hirschkälbchens. Dieses verbindet Mutter und Kind über ein „Duftband“. Droht Gefahr, warnt die Hirschkuh ihr Kalb, welches daraufhin die Drüse schließt. Dadurch kann ein potenzieller Feind keine Witterung aufnehmen. Erst wenn die Gefahr gebannt ist, öffnet das Kitz die Voraugendrüse wieder und das Duftband zur Mutter wird wieder hergestellt.
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