Einheimische sieht man eher
selten in die alpinen Gewässer
springen. „Das machen eigent-
lich nur die Küstenbewohner
aus dem Norden. Uns ist das
Wasser meistens zu kalt“, gibt
Wendlinger schmunzelnd zu.
Ein wettertechnisch prominentes
Nass lädt mit dem Fun-
tensee (1.638 m) am Kärlinger-
haus zum besonderen Bad ein:
Berühmt wurde der Bergsee
durch den TV-Meteorologen
Jörg Kachelmann, der hier eine
Wetterstation errichten ließ und
feststellte, dass der Funtensee
auf Grund einer geografischen
Kuriosität der kälteste Ort
Deutschlands ist. Denn im Kes-
sel des Hochtals staut sich im
Winter die kalte Luft und sorgt
für rekordverdächtige Minusgrade.
„Im Hochsommer kann
der See mit rund 18 Grad aber
durchaus angenehme Tempe-
raturen erreichen“, sagt Wendlinger.
Ideal also, um wenigstens
den Füßen nach der Wanderung
eine kleine Wohltat zu
gönnen.
Zum Ende darf
Boot gefahren
werden
Entspannt begeben sich die
Wanderer am nächsten Tag
nach einem zünftigen Frühstück
auf der Sonnenterrasse des
Kärlingerhauses auf die letzte
Etappe. Abwärts geht’s über die
berüchtigte Saugasse – 36 Kehren
und 400 Höhenmeter steigt
der Wanderer wieder hinab
nach St. Bartholomä. Dort krönt
eine abschließende Bootsfahrt
über den Königssee die Hütten-
tour, die man bei guter Fitness
übrigens auch auf drei Tage
verkürzen kann.
TIPP
Infos zur Wetterlage, Touren und
zur Hüttenreservierung gibt die
Alpine Auskunft des DAV:
+49 8652 976 46 15,
alpine-auskunft@
dav-berchtesgaden.de
(Anfang Juni bis Ende September,
Montag bis Freitag 16-18 Uhr)
G H I J K L M N O
4
Kärlingerhaus – Stärkung im Haus,
Erfrischung im Funtensee.
Am Königssee
startet und endet
diese spannende
4-Tages-Tour
Die letzte Station
(Königssee) –
Müde Muskeln
freuen sich auf
die letzten Meter
im Boot.
1+6
5
3
HÜTTENKLASSIKER,
viel phantastische Natur
und wenig Komfort
erwartet die Wanderer
auf der Tour vom und
zum Königssee.
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