Sehr geehrter Gast,
die Berchtesgadener Land Tourismus GmbH, Maximi-
lianstraße 9, 83471 Berchtesgaden – nachstehend BGLT
abgekürzt – bietet über das Gastgeberverzeichnis für die
Region und die Buchungsplattformen berchtesgaden.de
| bad-reichenhall.de Unterkünfte ihrer gewerblichen Beherbergungsbetriebe
und Privatvermieter (Hotels, Gasthäuser,
Pensionen, Privatzimmer und Ferienwohnungen),
nachstehend einheitlich „Gastgeber“ genannt, entsprechend
dem aktuellen Angebot an. Die nachfolgenden
Bedingungen werden, soweit wirksam vereinbart, Inhalt
des im Buchungsfall zwischen dem Gast und dem Gastgeber
zu Stande kommenden Gastaufnahmevertrags
und regeln ergänzend das Vermittlungsverhältnis zur
BGLT. Bitte lesen Sie diese Gastaufnahmebedingungen
daher vor Ihrer Buchung sorgfältig durch.
1. Stellung der BGLT; Geltungsbereich
dieser Vertragsbedingungen
1.1. Die BGLT ist Betreiberin der jeweiligen Internetauftritte
bzw. Herausgeberin entsprechender Gastgeberverzeichnisse,
Kataloge, Flyer oder sonstiger Printmedien
und Onlineauftritte, soweit sie dort als Herausgeberin/
Betreiberin ausdrücklich bezeichnet ist.
1.2. Soweit die BGLT eine Zusammenstellung aus Unterkunfts
und eigenen Nebenleistungen der Gastgeber
vermittelt und die eigenen Nebenleistungen des Gastgebers
keinen erheblichen Anteil am Gesamtwert dieser
Leistungszusammenstellung ausmachen und weder ein
wesentliches Merkmal dieser Leistungszusammenstellung
des Gastgebers oder der BGLT selbst darstellen noch als
solches beworben werden, hat die BGLT lediglich die Stellung
eines Vermittlers von Unterkunftsleistungen.
1.3. Die BGLT hat als Vermittler die Stellung eines Anbieters
verbundener Reiseleistungen, soweit nach den
gesetzlichen Vorschriften des § 651w BGB die Voraussetzungen
für ein Angebot verbundener Reiseleistungen der
BGLT vorliegen.
1.4. Unbeschadet der Verpflichtungen der BGLT als
Anbieter verbundener Reiseleistungen (insbesondere
Übergabe des gesetzlich vorgesehenen Formblatts und
Durchführung der Kundengeldabsicherung im Falle einer
Inkassotätigkeit der BGLT) und der rechtlichen Folgen bei
Nichterfüllung dieser gesetzlichen Verpflichtungen ist die
BGLT im Falle des Vorliegens der Voraussetzungen nach
b) oder c) weder Reiseveranstalter noch Vertragspartner
des im Buchungsfalle zu Stande kommenden Gastaufnahmevertrages.
Sie haftet daher nicht für die Angaben
des Gastgebers zu Preisen und Leistungen, für die Leistungserbringung
selbst sowie für Leistungsmängel. Eine
etwaige Haftung der BGLT aus dem Vermittlungsvertrag
und aus gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere nach
zwingenden Vorschriften über Teledienste und den elektronischen
Geschäftsverkehr bleibt hiervon unberührt.
1.5. Die vorliegenden Geschäftsbedingungen gelten, soweit
wirksam vereinbart, für Gastaufnahmeverträge, bei
denen Buchungsgrundlagen die von der BGLT herausgegebenen
Gastgeberverzeichnisse, Kataloge oder Unterkunftsangebote
in Internetauftritten sind.
1.6. Den Gastgebern bleibt es vorbehalten, mit dem Gast
andere als die vorliegenden Gastaufnahmebedingungen
zu vereinbaren oder ergänzende oder abweichende Vereinbarungen
zu den vorliegenden Gastaufnahmebedingungen
zu treffen.
2. Vertragsschluss
2.1. Für alle Buchungsarten gilt:
a) Grundlage des Angebots des Gastgebers und der Buchung
des Gastes sind die Beschreibung der Unterkunft
und die ergänzenden Informationen in der Buchungsgrundlage
(z.B. Ortsbeschreibung, Klassifizierungserläuterungen)
soweit diese dem Gast bei der Buchung
vorliegen.
b) Entsprechend den gesetzlichen Verpflichtungen wird
der Gast darauf hingewiesen, dass nach den gesetzlichen
Vorschriften (§ 312g Abs. 2 Satz 1 Ziff. 9 BGB)
bei Gastaufnahmeverträgen, die im Fernabsatz (Briefe,
Kataloge, Telefonanrufe, Telekopien, E-Mails, über
Mobilfunkdienst versendete Nachrichten (SMS) sowie
Rundfunk und Telemedien) abgeschlossen wurden, kein
Widerrufsrecht besteht sondern lediglich die gesetzlichen
Regelungen über die Nichtinanspruchnahme von
Mietleistungen (§ 537 BGB) gelten (siehe hierzu auch
Ziff. 6 dieser Gastaufnahmebedingungen). Ein Widerrufsrecht
besteht jedoch, wenn der Gastaufnahmevertrag
außerhalb von Geschäftsräumen geschlossen
worden ist, es sei denn, die mündlichen Verhandlungen,
auf denen der Vertragsschluss beruht, sind auf vorhergehende
Bestellung von Ihnen als Verbraucher geführt
worden; im letztgenannten Fall besteht ein Widerrufsrecht
ebenfalls nicht.
c) Weicht der Inhalt der Buchungsbestätigung vom Inhalt
der Buchung ab, so liegt ein neues Angebot des
Gastgebers vor. Der Vertrag kommt auf der Grundlage
dieses neuen Angebots zustande, wenn der Gast die Annahme
durch ausdrückliche Erklärung, Anzahlung oder
Restzahlung oder die Inanspruchnahme der Unterkunft
erklärt.
2.2. Für die Buchung, die mündlich, telefonisch, schriftlich,
per E-Mail oder per Telefax erfolgt, gilt:
a) Mit der Buchung bietet der Gast dem Gastgeber den
Abschluss des Gastaufnahmevertrages verbindlich an.
b) Der Vertrag kommt mit dem Zugang der Annahmeerklärung
des Gastgebers (Buchungsbestätigung) beim
Gast zustande. Sie bedarf keiner Form, so dass auch
mündliche und telefonische Bestätigungen für den Gast
und den Gastgeber rechtsverbindlich sind. Im Regelfall
wird der Gastgeber dem Gast bei mündlich oder telefonisch
erfolgten Buchungsbestätigungen zusätzlich eine
schriftliche Ausfertigung der Buchungsbestätigung
übermitteln. Mündliche oder telefonische Buchungen
durch den Gast führen bei entsprechender verbindlicher
mündlicher oder telefonischer Bestätigung durch den
Gastgeber jedoch auch dann zum verbindlichen Vertrags-
abschluss, wenn dem Gast die entsprechende schriftliche
zusätzliche Ausfertigung der Buchungsbestätigung
nicht zugeht.
c) Unterbreitet der Gastgeber dem Gast auf dessen
Wunsch hin ein spezielles Angebot, so liegt darin, abweichend
von den vorstehenden Regelungen, ein verbindliches
Vertragsangebot des Gastgebers an den Gast,
soweit es sich hierbei nicht um eine unverbindliche Auskunft
über verfügbare Unterkünfte und Preise handelt.
In diesen Fällen kommt der Vertrag, ohne dass es einer
entsprechenden Rückbestätigung durch den Gastgeber
bedarf, zu Stande, wenn der Gast dieses Angebot
innerhalb einer im Angebot gegebenenfalls genannten
Frist ohne Einschränkungen, Änderungen oder Erweiterungen
durch ausdrückliche Erklärung, Anzahlung, Restzahlung
oder Inanspruchnahme der Unterkunft annimmt.
2.3. Bei Buchungen, die im Internet erfolgen, gilt für den
Vertragsabschluss:
a) Dem Gast wird der Ablauf der Onlinebuchung im entsprechenden
Internetportal erläutert. Dem Gast steht
zur Korrektur seiner Eingaben, zur Löschung oder zum
Zurücksetzen des gesamten Onlinebuchungsformulars
eine entsprechende Korrekturmöglichkeit zur Verfügung,
deren Nutzung erläutert wird. Die zur Durchführung
der Onlinebuchung angegebenen Vertragssprachen
sind angegeben.
b) Mit Betätigung des Buttons (der Schaltfläche) „zahlungspflichtig
buchen“ bietet der Gast dem Gastgeber
den Abschluss des Gastaufnahmevertrages verbindlich
an. Dem Gast wird der Eingang seiner Buchung unverzüglich
auf elektronischem Weg bestätigt.
c) Die Übermittlung des Vertragsangebots durch Betätigung
des Buttons „zahlungspflichtig buchen" begründet
keinen Anspruch des Gastes auf das Zustandekommen
eines Gastaufnahmevertrages entsprechend seiner
Buchungsangaben. Der Gastgeber ist vielmehr frei in
seiner Entscheidung, das Vertragsangebot des Gastes
anzunehmen oder nicht.
d) Der Vertrag kommt durch den Zugang der Buchungsbestätigung
beim Gast zu Stande.
e) Erfolgt die Buchungsbestätigung sofort nach Vornahme
der Buchung des Gastes durch Betätigung des
Buttons „zahlungspflichtig buchen“ durch entsprechende
Darstellung der Buchungsbestätigung am Bildschirm
(Buchung in Echtzeit), so kommt der Gastaufnahmevertrag
mit Zugang und Darstellung dieser Buchungsbestätigung
beim Gast zu Stande. In diesem Fall wird dem
Gast die Möglichkeit zur Speicherung und zum Ausdruck
der Buchungsbestätigung angeboten. Die Verbindlichkeit
des Gastaufnahmevertrages ist jedoch nicht davon
abhängig, dass der Gast diese Möglichkeiten zur Speicherung
oder zum Ausdruck nutzt. Im Regelfall erhält der
Gast zusätzlich eine Ausfertigung der Buchungsbestätigung
per E-Mail, E-Mail-Anhang, Post oder Fax über-
mittelt. Der Zugang einer solchen zusätzlich übermittelten
Buchungsbestätigung ist jedoch nicht Voraussetzung für
die Rechtsverbindlichkeit des Gastaufnahmevertrages.
3. Preise und Leistungen
3.1. Die in der Buchungsgrundlage (Gastgeberverzeichnis,
Angebot des Gastgebers, Internet) angegebenen
Preise sind Endpreise und schließen die gesetzliche
Mehrwertsteuer und alle Nebenkosten ein, soweit bezüglich
der Nebenkosten nichts anders angegeben ist.
Gesondert anfallen und ausgewiesen sein können Kurbeitrag/
Kurtaxe sowie Entgelte für verbrauchsabhängig
abgerechnete Leistungen (z.B. Strom, Gas, Wasser, Kaminholz)
und für Wahl- und Zusatzleistungen, die erst
vor Ort gebucht oder in Anspruch genommen werden.
3.2. Die vom Gastgeber geschuldeten Leistungen ergeben
sich ausschließlich aus dem Inhalt der Buchungsbestätigung,
den Angaben zur Unterkunft und den Leistungen
des Gastgebers in der Buchungsgrundlage sowie
aus etwa ergänzend mit Ihnen ausdrücklich getroffenen
Vereinbarungen. Dem Gast wird empfohlen, ergänzende
Vereinbarungen in Textform zu treffen.
4. Zahlung
4.1. Die Fälligkeit von Anzahlung und Restzahlung richtet
sich nach der zwischen dem Gast und dem Gastgeber
getroffenen und in der Buchungsbestätigung vermerkten
Vereinbarung. Ist eine besondere Vereinbarung nicht
getroffen worden, so ist der gesamte Unterkunftspreis
einschließlich der Entgelte für Nebenkosten und Zusatzleistungen
zum Aufenthaltsende zahlungsfällig und an
den Gastgeber zu bezahlen.
4.2. Der Gastgeber kann nach Vertragsabschluss eine
Anzahlung von bis zu 20% des Gesamtpreises der Unterkunftsleistungen
und gebuchter Zusatzleistungen
verlangen, soweit im Einzelfall zur Höhe der Anzahlung
nichts anderes vereinbart ist.
4.3. Der Gastgeber kann bei Aufenthalten von mehr als
1 Woche nach deren Ablauf die Vergütung für zurückliegende
Aufenthaltstage sowie für Zusatzleistungen (z.B.
im Unterkunftspreis nicht enthaltene Verpflegungsleistungen,
Entnahmen aus der Minibar) abrechnen und
zahlungsfällig stellen.
4.4. Zahlungen in Fremdwährungen sind nicht möglich.
Kreditkartenzahlungen sind nur möglich, wenn dies vereinbart
oder vom Gastgeber allgemein durch Aushang
angeboten wird. Zahlungen am Aufenthaltsende sind
nicht durch Überweisung möglich.
4.5. Erfolgt durch den Gast eine vereinbarte Anzahlung
trotz einer Mahnung des Gastgebers mit angemessener
Fristsetzung nicht oder nicht vollständig innerhalb der
angegebenen Frist, so ist der Gastgeber, soweit er selbst
zur Erbringung der vertraglichen Leistungen bereit und
in der Lage ist und soweit kein gesetzliches oder vertragliches
Zurückbehaltungsrecht des Gastes besteht,
berechtigt, vom Vertrag mit dem Gast zurückzutreten
und von ihm Rücktrittskosten gemäß Ziff. 6 dieser Bedingungen
zu fordern.
5. An- und Abreise
5.1. Anreisezeit und Abreisezeit des Gastes richten sich
nach den zwischen dem Gastgeber und dem Gast im
Einzelfall getroffenen Vereinbarungen bzw. den entsprechenden
Hinweisen in der Buchungsbestätigung.
5.2. Für spätere Anreisen gilt:
a) Der Gast ist verpflichtet dem Gastgeber spätestens
bis zum vereinbarten Anreisezeitpunkt Mitteilung zu
machen, falls er verspätet anreist oder die gebuchte
Unterkunft bei mehrtägigen Aufenthalten erst an einem
Folgetag beziehen will.
GASTAUFNAHME- UND
VERMITTLUNGSBEDINGUNGEN
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