Die richtige Technik beim Gehen mit Stöcken
Wanderstöcke gibt es mittlerweile immer öfters auf Wanderwegen zu sehen. Die richtigen Wanderstöcke schonen die Gelenke und entlasten die Beinmuskulatur und dienen gleichzeitig als Gleichgewichtshilfe.
Beim Bergauf gehen wird die sogenannte Doppelhalt-Technik angewendet. Beide Stöcke werden synchron nach vorne gebracht um die Kraft der Beine zu unterstützen. Bergab die Stöcke Länger halten, Hände aus den Schlaufen nehmen um im Fall eines Sturzes die Hände frei zu haben. Wenn der Wanderweg parallel am Hang entlangführt, wird der Tal-seitige Wanderstock länger gehalten als der Berg-seitige. Die Hand am Berg-seitigen Stock wird unterhalb des Griffes platziert so dass beide Hände in etwa auf gleiche Höhe sind.
Der sogenannte Seitstütz eignet sich für steile Querungen. Beide Stöcke werden umfasst und die Spitzen der Stöcke am Fels oder Hang platziert. So kann man sich bei der Überquerung schwierige Passagen auf den Stöcken abstützen.
Es gibt außerdem nicht nur einen Typ Wanderstock. „Z-Poles“ können zusammengefaltet und im Rucksack verstaut werden und sind besonders praktisch wenn die Stöcke nur bei gewissen Passage benötigt werden.

Tipp von Bergführer Hansi Stöckl
„Auf einfachen oder flachen Strecken sollen die Stöcke ruhig mal in die Hand genommen werden. Sonst läuft man die Gefahr, dass den Gleichgewichtssinn verkümmert.“
Hansi Stöckl wohnt mit seiner Familie in Schönau am Königssee und betreibt Alpine Welten mit der Bergsteigerschule Watzmann. Nach seiner aktiven Zeit als Leistungssportler im Biathlon widmete er sich voll und ganz dem Bergsteigen. Hierbei ist auch der Wunsch gereift, Bergführer zu werden sowie Hobby & Beruf zu verbinden. Auf Tour findet man ihn meistens bei Hochtouren und Skitouren in der Schweiz, ganz sicher aber in der Watzmann Ostwand und in den Berchtesgadener Alpen.
Qualifikationen
• Staatl. gepr. Berg- und Skiführer IVBV
• Heeresbergführer
• Skilehrer (LSV-Landesskilehrer)